Programm Mai 2023
Fr. 5. Mai 20 Uhr Weimar Improvisers Orchestra
So. 7.5. 17 Uhr Poetry Slam
Fr. 19.5. „Poetry is Dance / Poesie ist Tanz“ Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage 2023
Sa. 20.5. 20 Uhr Hotel Rimini
Rock / Pop / Klassik
So. 21.5. 17 Uhr Weimar Stadt Orchester
Di. 23.5. 20 Uhr Das DNT präsentiert: »Zwischen Liebe und Zorn«
Konzert-Theater Abend
Eine musikalische Erinnerung an die Klaus-Renft-Combo
Do. 25.5. – So. 28.5. Der via nova e.V. präsentiert: »24. Weimarer Frühjahrstage 2023«
Fr. 5. Mai 20 Uhr
Weimar Improvisers Orchestra
Das Weimar Improvisers Orchestra trifft sich seit Dezember 2018 regelmäßig um gemeinsam mit Musiker*innen zu musizieren. Im Vordergrund steht hierbei die Form der Improvisation.
Um den E-Gitarrist und Komponist Jordan White herum arbeitet das Ensemble mit Skizzen, Partituren und Improvisation um in echter Zeit was eigenes zu schaffen. Die Musik wird von den Erfahrungen der Musiker*innen in unterschiedlicher Traditionen – Jazz, neue Musik, Neo-Soul, Salsa, freie Improvisation, Deathcore und Elektroakustik – beeinflusst, wobei sie dennoch etwas eigenes schaffen.
Jordan White:
Der australische E-Gitarrist Jordan White wurde 1993 in Westmead, Australien geboren und wuchs in Orange, New South Wales auf. Nach einem erfolgreichen Bachelorstudium in Melbourne, Australien, zog Jordan 2016 nach Leipzig und schloss sein Masterstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in 2020 ab. In Weimar arbeitet Jordan eng mit der Other Music Academy zusammen, kuratiert die wöchentlichen Donnerstagskonzerte, leitet die Produktion des international renommierten Festivals “Yiddish Summer Weimar” und ist Künstlerischer Leiter des Festivals und der Konzertreihe “Come Closer”, welches er gemeinsam mit Peter Ehwald veranstaltet. Als E-Gitarrist und Komponist arbeitet Jordan in seinen Projekten u.a. mit John Schröder, Jonas Westergaard, Peter Ehwald, Olga Reznichenko, Philipp Martin, Steffi Narr, Max Stadtfeld, Lorenz Heigenhuber und Georg Demel zusammen, ist aktiv im Weimarer Ausländerbeirat, sitzt im Kuratorium des Musikfonds e.V., und leitet das Weimar Improvisers Orchestra.
Besetzung:
Jordan White – E-Gitarre, Komposition, Künstlerische Leitung; Anne-Marie Herda – Gesang, Komposition; Nola Fuchs – Gesang; Stefanie Dzjubak – Gesang; Anna Grünhardt – Flöte; Mariana Diaz – Flöte; Daniel Moreno – Posaune; Tadeo Fisser – Trompete; Yuniet Lombida Prieto – Saxophon; Franka Bayertz – E-Piano; Max Arsava – Elektronik, E-Piano; Nicklas Koppe – Synthi, E-Piano; Robert Griese – E-Gitarre; Jakob Römer – E-Bass; Marius MacHill – Schlagzeug; Felix Neumann – Schlagzeug
Eintritt: 10,- / 7,- Euro
So. 7.5. 17 Uhr
Poetry Slam
Erneut kehrt der moderne Dichterwettstreit nach Weimar zurück. In einem spannenden Wettbewerbsformat treten Poeten und Poetinnen mit selbstverfassten Texten gegeneinander an, um sich dem Urteil des Publikums zu stellen. Dabei teilen sie lustige oder nachdenkliche Momente mit den Zuschauenden, die am Ende des Abends über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Eintritt: 10,- / 7,- Euro
Fr. 19.5. 18 Uhr
„Poetry is Dance / Poesie ist Tanz“
Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage 2023
Moderation: Anna Eijsbouts
Die Poetryfilmtage sind ein jährlich stattfindendes Kurzfilmfestival für Poesiefilme und Videopoetry. Das Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Poetry is Dance / Poesie ist Tanz“ und erkundet die enge Verbindung von Gedicht und Tanz. Zur Eröffnung präsentiert die niederländische Animationsfilmemacherin Anna Eijsbouts eine Auswahl von besonderen Tanz-Poetryfilmen, und es werden aktuelle Tanzprojekte wie das Corporeal Poetry Collective (Münster/Leipzig/Berlin) vorgestellt. Höhepunkt des Abends ist eine Live-Performance der Lyrikerin Ulrike Almut Sandig mit der Stepptänzerin Doortje Peters aus Amsterdam.
Eine Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache.
Beteiligte Künstler*innen:
Anna Eijsbouts; Joachim Goldschmidt; Bettina Henningsen; Doortje Peters; Dean Ruddock; Ulrike Almut Sandig; Boris Seewald
VVK des Festivaltickets (15 Euro) online unter https://www.eventbrite.de/e/international-poetry-film-festival-of-thuringia-tickets-583495479687 und vor Ort in der Eckermann-Buchhandlung.
Eintritt an der Abendkasse: 10,- / 5,- (erm.), 1,- (WP) Euro
Sa. 20.5. 20 Uhr
Hotel Rimini
Im Herbst 2020 haben sich die sechs Bandmitglieder von HOTEL RIMINI am Stadtrand von Leipzig zusammengefunden und arbeiten seitdem an deutschsprachiger Musik, die sich irgendwo im Spannungsfeld zwischen Isolation Berlin, Hildegard Knef und The Velvet Underground bewegt.
Die musikalischen Wurzeln der Band kann man auch ohne botanische Expertise als weit verästelt bezeichnen. E-Gitarre, Kontrabass und Drums vermischen sich mit Cello und Violine; Klavier und Akustikgitarre treffen auf Effektgerät und Glockenspiel. Auch die prägnante Stimme von Julius Forster und dessen Songtexte nehmen einen hohen Stellenwert ein. Dabei geht es um vergossene Krokodilstränen städtischer Wohlstandsproblematiker, den verklärten Blick auf das Vergangene oder den öffentlichen Nahverkehr als Fluchtfahrzeug vor der eigenen Unzulänglichkeit.
Im Sommer 2022 veröffentlichen sie ihre erste EP „Die Zeit schlägt mich tot, aber ich schlag zurück“, unterstützt von der Initiative Musik.
Band- Besetzung:
Paul Pötsch (Trümmer, Ilgen-Nur); Valentin Link (KUF, Monoglot); Jakob Dinkelacker (Fabian Simon & The Moon Machine); Annegret Enderle; Marianne Jordan; Julius Forster
Weitere Infos: instagram.com/hotel_rimini
VVK: 12,- / 8,- Euro; Abendkasse: 15,- / 10,- Euro
So. 21.5. 17 Uhr
Eine Veranstaltung des: Weimar Stadt Orchester
Gabriel Fauré: Pavane op. 50
Ferdinand David: Concertino für Posaune und Orchester op. 4
Evard Grieg: Auszüge aus den »Peer Gynt-Suiten« Nr. 1 op. 46 und Nr. 2 op. 55
Was kann man sich Eleganteres vorstellen, als die perfekt symmetrisch aufgebauten, durchstrukturierten, von springenden Fontänen und wunderbar arrangierten Grünanlagen durchzogenen Parks des französischen Barock? Fülle und Formstrenge dieser zunächst abfällig so genannten Epoche strahlt auch weit in ihre Zukunft hinaus. Nicht nur der formale Aufbau von Gattungen wie dem Solokonzert stammt direkt davon ab. Komponisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, griffen diese Prinzipien wieder auf und übersetzten sie in ihre eigene romantische Sprache. Ein Überbleibsel der alten Tradition ist die Suite. Ursprünglich eine Zusammenstellung unterschiedlicher Tanzsätze, später gerne verallgemeinernd für eine Auswahl kleinerer Stücke aus einem größeren Werkzusammenhang verwendet. Einen solchen barocken Tanzsatz wählte Gabriel Fauré für sein 1887 komponiertes Werk. Einen langsamen Schreittanz: »Pavane«. Das Stück war für Konzerte mit leichter Musik gedacht, doch gewann es sehr schnell an Bekannt- und Beliebtheit. Auf Anregung einer Förderin fügte Fauré der Komposition nachträglich einen Chor hinzu, der allerdings dem zart gewobenen, delikaten und durchsichtigen Orchestersatz eher im Wege zu stehen scheint – glücklicherweise geht es auch ohne. Einer moderneren Interpretation des Begriffs Suite folgte der Komponist Edvard Grieg. Aus seiner Musik zum Schauspiel »Peer Gynt«, die ihn auf alle Ewigkeit berühmt gemacht hat, formte er zwei unabhängige Abfolgen kleinerer Stücke. In einer eigens zusammengestellten Suite soll diese ungeheuer farbenreiche und mitreißende Musik nun präsentiert werden. Das Soloinstrument des Konzertes verbindet man wohl weniger mit Eleganz. Doch kann auch eine Posaune weit mehr als laute Klangfüllung. In dem dramatischen und theatral wirkenden Concertino des einstigen Gewandhauskapellmeisters Ferdinand David kann das so unterschätzte Instrument all seine Facetten zeigen. Mal als jubelnder Tenor, mal als trauernde Witwe führt der Solist die Zuhörerinnen und Zuhörer ganz durch ihre romantische Gefühlswelt.
WeimarStadtOrchester
Posaune: Antonio Martínez Yeste
Musikalische Leitung: Ingo Lößer
Eintritt frei.
Di. 22.5. 20 Uhr
Das DNT präsentiert: »Zwischen Liebe und Zorn«
Konzert-Theater Abend
Eine musikalische Erinnerung an die Klaus-Renft-Combo
Wer auf die 60er und 70er in der DDR blickt, stößt, wenn es dabei um den sogenannten DDR-Rock geht, auf die Klaus-Renft-Combo. Ihr Ruf war legendär. Sie verkörperte für viele die Rebellion gegen ein System aus Bevormundung, Kontrolle und Konformitätszwang. In fünf Jahren entstanden Songs, die sich in die Herzen mehrerer Generationen eingeschrieben haben. Immer schwang bei den Auftritten der Combo von Suhl bis Wolgast ein bisschen Renitenz und Underground mit, war die Bühne nicht nur Showroom, sondern auch ein Podium, die eigenen Positionen zur Welt zu veröffentlichen. Aber wieviel Opposition will man sich zumuten? Darüber entbrannten in der Band immer wieder Diskussionen. War es sinnvoll, zum x-ten Mal Auftrittsverbote zu provozieren?
Am Ende fällt die Leipziger Bezirkskommission für Unterhaltungskunst die Entscheidung: Die Band wird 1975 für »nichtexistent« erklärt. Ihr Gründer Klaus Jentzsch, alias Renft, reist in den Westen aus. In späteren Jahren folgt ihm ein Teil der Bandmitglieder. Die, die in der DDR bleiben, schließen sich anderen Gruppen an. Bis nach der Wende das große identitätsstiftende Klaus-Renft-Combo-Revival startet, das bis heute fortwirkt ...
Der Konzert-Theaterabend des DNT Weimar widmet sich den Bandjahren von 1969 bis 1975 und bringt ihre unvergesslichen Songs live auf die Bühne.
Regie: Hasko Weber; Bühne: Thilo Reuther; Kostüme: Andrea Wöllner;
Musikalische Leitung: Tom Götze; Dramaturgie: Beate Seidel
Besetzung: Nahuel Häfliger, Bastian Heidenreich, Marcus Horn, Sebastian Kowski, Philipp Otto, Lutz Salzmann, Tom Götze, Lars Kutschke
Karten sind im DNT Weimar erhältlich.
Veranstalter: Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar in Kooperation mit dem mon ami Weimar
Do. 25.5. – So. 28.5.
Der via nova e.V. präsentiert: 24. Weimarer Frühjahrstage 2023
Auf dem Programm stehen Konzerte mit dem ensemble via nova, LUX:NM, dem Ensemble MIET+, Carin Levine, Wolfgang Lackerschmidt, Matthias Eichhorn, der AG Generation Zukunft und dem Broken Frames Syndicate.
Das Programm im Einzelnen:
Donnerstag, 25. Mai 2023
Konzert I: 17:00h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG))
Werke von Gwyn Pritchard (Uraufführung), Johannes X. Schachtner (Uraufführung), Hubert Hoche, Moritz Eggert und Jüri Rienvere
Konzert II: 19:30h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG)
Ensemble MIET +: „FREIRÄUME“ – ein multimediales Lecture-Konzert zum Thema Abwanderung (Uraufführung)
Werke von Johannes K. Hildebrandt (Uraufführung), Ludger Kisters (Uraufführung), Sven Daigger (Uraufführung), Thomas N. Krüger (Uraufführung), Aigerim Seilova (Uraufführung)
Im Anschluss besteht die Möglichkeit für ein Komponist*innengespräch im Saalcafe
Freitag, 26. Mai 2023
Konzert III: 10:00h | Jugend- und Kulturzentrum mon ami (Großer Saal, EG)
Ensemble LUX:NM:„Giro auf die Suche nach dem Erinnerungsschlüssel“ – ein partizipatorisches Musiktheaterprojekt für junge Menschen ab sieben Jahren von Gordon Kampe
In Zusammenarbeit mit der Johannes Falk Schule Weimar, im Anschluss Schüler*innengespräch
Besuch nur mit vorheriger Anmeldung möglich!
Konzert IV: 19:30h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG)
Preisträgerkonzert Kompositionswettbewerb für Akusmatik
Werke der Wettbewerbsfinalist*innen Levente Kovács (Uraufführung), Katharina Klement, Manolo Müller und Annegret Mayer-Lindenberg sowie weiteren Komponist*innen
mit Preisverleihung der Jurypreise und des Publikumspreises | im Anschluss besteht die Möglichkeit für ein Komponist*innengespräch im Saalcafe.
Konzert V: 21:30h | Mascha (Schützengasse 2, 99423 Weimar)
AG Generation Zukunft des DKV:„Zukunftsmusik“
Werke von Ludwig Wright, Marta Kowalczuk, Romeo Wecks, Fabian Blum, Pascal Hahn, M. E. Habel, Bernhard Plechinger, Niklas Schwehm, Johannes Wasikowski, Andreas Wolff, Leon Zmelty
Spenden erbeten
Sonnabend, 27. Mai 2023
Konzert VI: 17:00h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG)
Roman Yusipey (Akkordeon):„So werden die Steine schreien“
Werke von Maksym Kolomiiets, Johannes Schöllhorn, Victoria Poleva, Heiner Frost, Marc-Andreas Schlingensiepen, Erik Janson (Uraufführung), Peter Helmut Lang, Chihchun Chi-sun Lee (Uraufführung)
im Anschluss besteht die Möglichkeit für ein Komponist*innengespräch im Saalcafe
Konzert VII: 19:30h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG)
ensemble via nova und Wolfgang Lackerschmid
Werke von Raquel García-Tomás, Christine Tjorgersen, Farcia Fallah, Matthew Shlomowitz (Uraufführung), Jongsung Oh, Romeo Wecks (Uraufführung), Wolfgang Lackerschmid
im Anschluss besteht die Möglichkeit für ein Komponist*innengespräch im Saalcafe
Konzert VIII: 21:30h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG)
Wolfgang Lackerschmid, Matthias Eichhorn, Jan Roth und Bertram Burkert
Werke von Wolfgang Lackerschmid, Matthias Eichhorn, Jan Roth und Bertram Burkert
im Anschluss besteht die Möglichkeit für ein Komponist*innengespräch im Saalcafe
Sonntag, 28. Mai 2023
Konzert IX: 17:00h | Jugend- und Kulturzentrum monami (Großer Saal, OG)
Broken Frames Syndicate:Preisträgerkonzert Kompositionswettbewerb Kammermusik
Werke der Wettbewerbsfinalist*innen Sára Iván (Uraufführung), Dongsun Shin (Uraufführung), Antonio Giacometti (Uraufführung), sowie von Helmut Zapf (Uraufführung), Alexander Strauch (Uraufführung) und Angélica Castelló.
mit Preisverleihung der Jurypreise und des Publikumspreises | im Anschluss besteht die Möglichkeit für ein Komponist*innengespräch im Saalcafe
26.-28.5.2023 Verlags- und Notenausstellung Saalcafe, monami, öffnet jeweils 30min vor dem Konzert und in den Pausen
täglich im Anschluss an das jeweilige Konzert 30min Gespräch/Werkeinführung mit KomponistInnen (Saalcafe)
Eintritt:
1 Konzert: 15€ normal, 10€ ermäßigt, 5€ Schüler*innen und Student*innen
Tagesticket (2 Konzerte): 25€ normal und 15€ ermäßig, 10€ Schüler*innen und Student*innen
Tagesticket (3 Konzerte): 35€ normal und 20€ ermäßig, 15€ Schüler*innen und Student*innen
Festivalpass 25.-28.5. (9 Konzerte, Teilnahme am Kindermusiktheater erfolgt nur mit vorheriger Anmeldung!): 70€ normal und 45€ ermäßigt
Karten an der Abendkasse und der Tourist-Information Weimar (Es fallen Vorverkaufsgebühren an).