Programm Mai 2022

Do. 05.05. - So. 08.05.                       Vaudeville Reloaded featuring das BOARDWALK THEATER  Kleinkunst- und Varietéfestival 


Mi. 11.05. 20 Uhr                               Zwischen Liebe und Zorn - Eine musikalische Erinnerung an die Klaus-Renft-Combo
Konzert-Theater-Abend


Sa. 14.05. 20 Uhr                               Swing-Tanzabend– Tanzmusik der 20- er und 30-er Jahre


So. 15.05. 18 Uhr                        IC Falkenberg - Liedermacher


Mi. 18.05. 19:30 Uhr                          Eröffnung der Lesarten 2022 mit Harald Martenstein und Clementi
Weimarer Literaturfestival Lesarten 22


Do. 19.05. 19:30 Uhr                         Uwe Wittstock: Februar 1933, Der Winter der Literatur
Weimarer Literaturfestival Lesarten 22


Fr. 20.05. 16-21 Uhr                          Internationale Thüringer Poetryfilmtage
Lesung/ Film/ Konzert


Fr. 20.05. 19:30 Uhr                          Kleidertausch — Tauscht eure Schrankhüter gegen neue Lieblingskleidung
Open-Air


Mo. 23.05. 19:30 Uhr                        Helga Schütz und Christoph Dieckmann im Gespräch: » Lebensreisen«
Weimarer Literaturfestival Lesarten 22


Di. 24.05. 19:30 Uhr                          Angelika Klüssendorf »Vierunddreißigster September«
Weimarer Literaturfestival Lesarten 22


Mi. 25.05. 19:30 Uhr                          Jamsession AFRIKAN zum Afrikatag


Do. 26.05. – Sa. 28.05.                      23. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik


Sa. 28.05. & So. 29.05                La juan d´Àrienzo
argentinische Band im Rahmen des Festivalito Tango Classico


Di. 31.05. 20 Uhr                               Guay – spielt afro-kubanische Musik
Konzert mit anschließendem Tanz


Do. 5.05. - So. 8.05.                          

Vaudeville Reloaded – featuring das BOARDWALK THEATER  

Varietéfestival

Mit dem Kleinkunst- und Varietéfestival Vaudeville Reloaded bringt das Künstler*innen-Kollektiv „BOARDWALK THEATER“ Unterhaltung zurück auf die Bühne! Vier Tage lang beleben die Artisten und Artistinnen tagsüber die Weimarer Innenstadt und beenden den Tag mit einem fulminanten Finale: einer gemeinsamen Varietéshow auf dem Gelände des Kulturzentrums mon ami! Alles live, umsonst und draußen! Kleine Ausnahme: falls es abends in Strömen regnet, sehen wir uns im Saal des mon ami zum großen Spektakel…

Das „BOARDWALK THEATER“ ist ein Zusammenschluss von unterschiedlichen Künstlern und Künstlerinnen aus Varieté und Kleinkunst, die sich zu Beginn der Pandemie zusammengefunden haben, um Wege zu finden, Kultur auch in Zeiten von Corona möglich zu machen. Das Festival möchte ein Signal an Zuschauer*innen und Veranstalter*innen gleichermaßen senden: Die Kultur lebt weiter! Die Förderung durch die DTHG (Deutsche Theatertechnische Gesellschaft) macht es möglich, alle Darbietungen ohne Eintritt anzubieten.

Tagsüber zeigen die Künstler*innen ihre kompletten Shows und Walkacts zwischen 11 und 17h auf verschiedenen Plätzen in der Weimarer Innenstadt. Die Varietéshows am Abend beginnen Do/So um 18h und Fr/Sa um 19h im Hinterhof des mon ami. Für das leibliche Wohl vor Ort ist gesorgt.

Vaudeville Reloaded – turn on, tune in and freak out! Wir freuen uns auf Euch!

Eintritt: frei
Veranstalter: Opus Furore in Kooperation mit dem mon ami Weimar


Mi. 11.05. 20 Uhr

Zwischen Liebe und Zorn 1969 – 1975
Eine musikalische Erinnerung an die Klaus-Renft-Combo 
Konzert- Theater-Abend

Wer auf die 60er und 70er in der DDR blickt, stößt, wenn es dabei um den sogenannten DDR-Rock geht, auf die Klaus-Renft-Combo. Ihr Ruf war legendär. Sie verkörperte für viele die Rebellion gegen ein System aus Bevormundung, Kontrolle und Konformitätszwang. In fünf Jahren entstanden Songs, die sich in die Herzen mehrerer Generationen eingeschrieben haben. Immer schwang bei den Auftritten der Combo von Suhl bis Wolgast ein bisschen Renitenz und Underground mit, war die Bühne nicht nur Showroom, sondern auch ein Podium, die eigenen Positionen zur Welt zu veröffentlichen. Aber wieviel Opposition will man sich zumuten? Darüber entbrannten in der Band immer wieder Diskussionen. War es sinnvoll, zum x-ten Mal Auftrittsverbote zu provozieren?

Am Ende fällt die Leipziger Bezirkskommission für Unterhaltungskunst die Entscheidung: Die Band wird 1975 für »nichtexistent« erklärt. Ihr Gründer Klaus Jentzsch, alias Renft, reist in den Westen aus. In späteren Jahren folgt ihm ein Teil der Bandmitglieder. Die, die in der DDR bleiben, schließen sich anderen Gruppen an. Bis nach der Wende das große identitätsstiftende Klaus-Renft-Combo-Revival startet, das bis heute fortwirkt ...

Der Konzert-Theaterabend des DNT Weimar widmet sich den Bandjahren von 1969 bis 1975 und bringt ihre unvergesslichen Songs live auf die Bühne.

Regie: Hasko Weber;  Bühne: Thilo Reuther; Kostüme: Andrea Wöllner;
Musikalische Leitung: Tom Götze; Dramaturgie: Beate Seidel

Besetzung: Nahuel Häfliger, Bastian Heidenreich, Marcus Horn, Sebastian Kowski, Philipp Otto, Lutz Salzmann, Tom Götze, Lars Kutschke

Veranstalter: DNT Weimar in Kooperation mit dem mon ami Weimar
Karten sind hier erhältlich unter: https://www.nationaltheater-weimar.de/de/kontakt.php oder an der Theaterkasse

Es gelten die Aktuellen Corona Regelungen vom DNT Weimar.


Sa. 14.05. 20 Uhr                              

Once upon a time in New Orleans
Swing-Tanzabend

Tanzmusik der 20er und 30er Jahre und Erinnerungen an die Geburt des Swing „Das waren Zeiten in New Orleans..., da schallte aus jedem Haus Musik, die Türen waren überall ausgehängt!“ Im Vergnügungsviertel beschäftigten die Besitzer der Kabaretts, Kneipen und Spiellokale zahllose Musiker. In jedem noch so lumpigen Bordell spielte mindestens ein Pianist. Dort wurde die Musik geboren, zu der wir auf Swing Dance Parties tanzen! Dies ist DIE Musik voller Lebensfreude und Tanzlust!! Die Band All Hues spielt beliebte und sorgsam ausgewählte Songs zum Tanz - ein Programm, das extra für Swing Dance-Nächte gedacht ist. Zum Luftschöpfen gibt es die eine oder andere Musikeranekdote von Louis Armstrong oder Jelly Roll Morton, um sich dann wieder voller Energie ins Geschehen stürzen zu können.

Besetzung All Hues:
Viola Michaelis – vocals/ Idee
Florian Zeller - piano
John Kim – e-bass
Kai Schmidt – drums


So. 15.05. 18 Uhr                       

IC Falkenberg
Liedermacher

„Seine Songs haben die Schönheit und Flughöhe einer Sturmmöwe, sie schweben und strahlen, machen das Herz weit und drehen es einem manchmal im nächsten Moment schon um.“ (Melodie & Rhythmus)

„Solche Lieder braucht das Land.“ (Süddeutsche Zeitung)
FALKENBERG schreibt und singt und spielt Klavier, er reibt sich an den großen Themen und zieht diese in seine reale Welt jenseits der Partyhochburgexzesse. Und er bezieht Stellung. Offen und ohne Ausflüchte. Über 30 Jahre Bühnenpräsenz und 20 Alben sprechen für sich, ebenso die musikalische Vielfalt von FALKENBERG. FALKENBERG steht seit seinem zehnten Lebensjahr auf der Bühne.
In den Achtzigern war er der Sänger, Komponist und Texter von Stern Meissen. Schnell avanciert er, Mitte der 80ziger, unter dem Künstlernamen FALKENBERG zu einem der erfolgreichsten und populärsten Künstler im Osten Deutschlands und verkauft in dieser Zeit von seinen ersten beiden Soloalben jeweils über 250.000 Exemplare. Die Konzerte von FALKENBERG sind nicht wiederholbare Momente, ihre offenherzige Intimität und berührende Melancholie durchwebt er mit humorvollen Geschichten. Trotz seiner anspruchsvollen Themen bleibt er dabei in einer unaufdringlichen Leichtigkeit. Er meistert den Grat, klingt empfindsam, aber niemals sentimental.

Karten im VVK für 28,70 Euro unter: saxkonzerteDie Karten von der Veranstaltung am 14. Januar behalten ihre Gültigkeit.
Veranstalter: Sax Konzerte in Kooperation mit dem mon ami


Mi. 18.05. 19:30 Uhr                         

Eröffnung der Lesarten 2022 mit Harald Martenstein und Clementi
MARTENSTEIN LIEST – CLEMENTI SINGT
ZEIT-KOLUMNEN & ZEITLIEDER

Begrüßung: Julia Miehe

Harald Martenstein, Starkolumnist, schreibt geniale Glossen, Georg Clementi, preisgekrönter Chansonnier, verwandelt sie in packende Lieder. Wenn Georg Clementi seine Lieblinglektüre, die Wochenzeitung DIE ZEIT, aufschlägt, gilt sein erster Blick der Martenstein-Kolumne, die nicht nur bei ihm Kultstatus genießt. „Ich liebe sie. (die Texte). Auch wenn sie noch so provokant und ironisch daherkommen, immer ist Herzenswärme spürbar und geistreich und komisch sind sie obendrein“, sagt er. Drei Martenstein-Kolumnen hat Clementi zu Chansons veredelt und wird sie zusammen mit Ossy Pardeller an der Gitarre zum Besten geben. Sie heißen Das Kopftuch, Mir ist alles egal und Küsse die Hand – ein pointierter Seitenhieb auf die Nöte der Männer in Zeiten der Political Correctness. Außerdem liest Martenstein weitere Texte, die auf Clementis Chansons thematisch abgestimmt sind.

Harald Martenstein ist Journalist und Buch-Autor. Er war Redakteur bei der Stuttgarter Zeitung, der Abendzeitung München und beim Berliner Tagesspiegel. Für seine Arbeit wurde er u. a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Henri Nannen-Preis und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Der in Salzburg lebende Georg Clementi ist Liedermacher, Chansonnier und Schauspieler. In seinen Zeitliedern zeichnet er ein poetisches Bild des aktuellen Zeitgeschehens – fernab von Klischees und Plattitüden, federleicht und lebensbejahend, mitunter melancholisch.

Eintritt: 15,-/ 8,- /1,- WP. Karten im VVK unter: www.weimar.de oder telefonisch unter: 03643/ 745745
Veranstalter: Stadt Weimar, Kulturdirektion in Kooperation mit dem Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar


Do. 19.05. 19:30 Uhr                        

Uwe Wittstock: »Februar 1933, Der Winter der Literatur«
Lesarten 22

Begrüßung: Ulrich Dillmann

Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt von Tag zu Tag, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog. Immer ganz dicht an den Menschen entfaltet er ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers „Machtergreifung“, die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten. Er vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegt sich den neuen Machthabern an, wer muss um sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.

Uwe Wittstock ist Literaturkritiker und Buchautor. Bis 2018 war er Redakteur des Focus, für den er heute als Kolumnist schreibt. Zuvor hat er als Literaturredakteur für die FAZ (1980– 1989), als Lektor bei S. Fischer (1989–1999) und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für die Welt (2000 –2010) gearbeitet. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet.

Eintritt: 8,-/5,-/1,- WP

Veranstalter: Stadt Weimar, Kulturdirektion in Kooperation mit dem Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar


Fr. 20.05. 16-21 Uhr                         

Internationale Thüringer Poetryfilmtage
Lesung/ Film/ Konzert

16:00-18:00 Uhr

Zeitgenössische Lyrik aus Griechenland

In diesem Jahr dienen die Poetryfilmtage als Schaufenster für griechische Lyrik und Medienkunst. Der Länderschwerpunkt Griechenland beginnt mit einer Lesung zeitgenössischer Lyrik, die wir gemeinsam mit dem CeMoG der Freien Universität Berlin durchführen. Es lesen: Lenia Safiropoulou, Maria Topali, Giorgos Lillis

18:15-19:45 Uhr

Videopoesie aus Griechenland

Das »Institut für experimentelle Künste« aus Athen beteiligt sich in diesem Jahr am Länderschwerpunkt Griechenland mit einem Auswahlprogramm zeitgenössischer Videopoesie: If I Go Out Walking With my Dead Friends - Aleksandra Corovic / Alkistis Kafetzi 5.21; Geruch - Maria Baka 3.10; Der Trichter - Xemi Bozin i - Panagiotis Papadopoulos 1.30 u.a.

20:00-21:00 Uhr

Multimedia-Performances mit Tasos Sagris/WhoDoes & Sissy Doutsiou

Weitere Informationen zum Festivalprogramm finden Sie demnächst hier: https://poetryfilmtage.de/
Karten im VVK: 12,-/ 8,- und an der Abendkasse 15,-/10,- (WP)

Veranstalter: Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.


Fr. 20.05. 19:30 Uhr                         

Kleidertausch
Open-Air

Erleben Sie einen wundervollen Abend mit erträglichen Tauschgeschäften und allerlei Wunderlichen rund um die Mode.

Bringen Sie erlesene Fehlkäufe, entzückende Scheußlichkeiten und haltbare Vorjahresmodelle zum Tausch gegen Erlesenes, Entzückendes und Haltbares mit. 

Gern auch Hüte und Taschen, sowie Männersachen. Bitte keine Unterwäsche und nicht mehr als 20 Teile!

 

Eintritt mit Tauschobjekten 4,- €, ohne 7,- €.

Die Veranstaltung findet im Kulturhof statt. 

Veranstalter: mon ami in Kooperation mit Gnadenlos schick


Mo. 23.05. 19:30 Uhr

Helga Schütz und Christoph Dieckmann im Gespräch: » Lebensreisen«
Lesarten 22

Moderation: Katrin Wenzel

„Diese magische Erinnerin erzählt Weltgeschichte, wie sie der Einzelne erfährt.“ Das schrieb Christoph Dieckmann über das neueste Buch von Helga Schütz: Heimliche Reisen. Die verwunschenen Wege ihrer Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenz[1]gebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine - Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung der 1937 geborenen Autorin und em. Professorin der HS für Film und Fernsehen Potsdam, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. Christoph Dieckmann, der unermüdliche ZEIT-Chronist, sucht in seinem neuen Buch nach Wurzeln deutscher Identität. Er erzählt vom langen Untergang seiner DDR und von der Münchner Räterepublik, er reist zum „Schrein der Christenheit“ nach Aachen, zur „Judensau“ in Luthers Wittenberg, zur Walhalla und in Deutschlands einstige Kolonialmetropole Hamburg. Dieckmanns „Welt- und Heimreisen“ führen weit: nach Chelmno, wo der Holocaust begann, durch die einstigen Ostblock-Diktaturen Russland, Georgien und Albanien bis zum 38. Breiten[1]grad. An der Todesgrenze zwischen Süd- und Nordkorea bedenkt der Ost-West-Vermittler, was die Deutschen unterscheidet, doch nicht trennen muss: Vergangenheit und Erinnerung. „Diese Grenze lässt sich überwinden. Unsere doppeldeutsche Geschichte ist ein gemeinsamer Schatz.“

Eintritt: 8,-/5,-/1,- WP

Veranstalter: Stadt Weimar, Kulturdirektion in Kooperation mit dem Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar


Di. 24.05. 19:30 Uhr                         

Angelika Klüssendorf »Vierunddreißigster September«
Lesarten 22

Begrüßung: Petra Fuchs

Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit? „Vierunddreißigster September“ wurde kurz nach Erscheinen von der Literaturkritik auf Platz 1 der SWR-Bestenliste gewählt. Aus Angelika Klüssendorfs Sprache strahlt eine mitreißende Kraft, sie ist präzise und voll tiefschwarzer Komik. Ein hintersinniges Meisterwerk über eine Zeit der Wut, Melancholie und Zärtlichkeit.

„Klüssendorfs Kunst ist die Vermeidung jedweder Künstlichkeit.“ DER SPIEGEL

Angelika Klüssendorf, geboren 1958 in Ahrensburg, lebte von 1961 bis zu ihrer Übersiedlung 1985 in Leipzig; heute wohnt sie auf dem Land in Mecklenburg. Sie veröffentlichte mehrere Erzählbände und Romane und die von Kritik und Lesepublikum begeistert aufgenommene Roman-Trilogie Das Mädchen, April und Jahre später, deren Einzeltitel alle für den Deutschen Buchpreis nominiert waren und zweimal auch auf der Shortlist standen. Zuletzt wurde sie mit dem Marie Luise Kaschnitz-Preis (2019) ausgezeichnet.

Eintritt: 8,-/5,-/1,- WP

Veranstalter: Stadt Weimar, Kulturdirektion in Kooperation mit dem Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar


Mi. 25.05. 20:00 Uhr                         

Jamsession AFRIKAN

Eine Gruppe Musiker um den Musiker und Instrumentenbauer Luka Mukhavele werden neue und traditionelle Musik auf die Bühne des Saalcafés bringen. Nach einigen Songs und Liedern wird die Bühne und das Mitmachen im Vordergrund stehen. Alle sind eingeladen zum Hören und Schauen, denn es wird auch interessante, von Muhhavele selbstgebaute, Instrumente zu hören und zu sehen geben.

Wer Lust aufs Jammen hat, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Bringt euer Instrument mit und steigt gern mit ein. 

Eintritt ist frei. Die Bar ist geöffnet.


Do. 26.05. – Sa. 28.05.                     

23. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik

Die 23. Weimarer Frühjahrstage finden vom 26.-28.5.2022 statt. Es spielen unter anderem das Ensemble via nova, MIET+ und das Hashtag Ensemble (Polen). Im Rahmen des Festivals finden die Finale der Internationalen Kompositionswettbewerbe für Kammermusik (Duo/Trio) und Akusmatik statt.

 

Do. 26.05.2022, 19 Uhr
ENSEMBLE MIET+

Programm:

Werke von Eunsil Kwon (UA), Christoph Baumgarten (UA), Snežana Nešić (UA),  Magdalena Grigarová, Johannes K. Hildebrandt und Thomas N. Krüger (UA)

Besetzung:

Carla Frank – Saxophon
Silvia Kopáčová – Gitarre
Maria Löschner – Akkordeon
Henry Mex – Kontrabass
Magdalena Grigarová – E-Gitarre
Paul Hauptmeier – Elektronik
Johannes K. Hildebrandt – Elektronik 

 

Multimediales Improvisationsensemble (MIET+)

MIET + ist ein in Weimar gegründetes, freies und selbstbestimmtes Experimentalensemble für Neue Musik. Entlegen extravagant, grotesk neugierig und skurril besetzt aus hervorragenden Musiker*innen verschiedenster Sparten der Thüringer Kunstszene, will MIET + das moderne Musikgeschehen großräumig weitergeben, bereichern, mitentwickeln und untersuchen. Im musikalischen Geschehen werden durch integrierte Medienanwendungen, mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen und herausgefordert. Dazu gehören Videoeinspielungen, musizieren nach Grafiken, Live-Elektronik, Zuspiel und Einbezug von Bildern oder Übertragungen, Projektionen und anderweitige Experimente, die die Zukunft noch bereithält. Ziel ist es, flexibel, spontan geistreich und kess Stücke in Szene zu setzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Konzert oder außerhalb, notengetreu oder frei, es ist an der Zeit, die in der Vergangenheit manifestierten Formgrenzen der Musik maßlos zu überschreiten! Das + im Namen symbolisiert beliebige Erweiterungen des Aufgabenbereiches. So sollen auch in direkter Zusammenarbeit mit Komponist*innen aus aller Welt Auftragskompositionen gefertigt werden und internationale Kontakte entstehen, um überregionalen Kulturaustausch zu fördern.

27.05., 20 Uhr

ensemble via nova

Besetzung:

Daniel Gutierrez – Violoncello
Nikita Geller – Violine
Marianna Schürmann – Flöte
Moritz Schneidewendt – Klarinette
Neza Torkar – Akkordeon

 

Programm:

Mit Werken von Gwyn Pritchard (UA), Margareta Ferek-Petric, Romeo Wecks, Hubert Hoche (UA), Erik Janson, Giordano Bruno do Nascimento (UA) u.a.

Neue Wege beschreiten, sich auf Abwege begeben, das Unerwartete suchen – ensemble via nova verlässt die tradierten Pfade der Musikgeschichte und widmet sich der Interpretation zeitgenössischer Kammermusik.

In enger Zusammenarbeit mit Komponist*innen pflegen die jungen Musiker*innen ein breites Repertoire neuer Stücke, wobei regelmäßig dem Ensemble gewidmete Werke uraufgeführt werden. Dabei werden in innovativen Konzertformaten außergewöhnliche Projekte entwickelt, in welchen Elektronik und freie Improvisation integriert werden und szenische Elemente ihren Platz finden. Ein weiterer Schwerpunkt ist jüngst die Kooperation mit befreundeten, internationalen Ensembles wie dem Ensemble Mosaik, Black Pencil (Niederlande), NeoQuartett (Polen) und anderen. 1994 vom Weimarer Komponisten J.K. Hildebrandt gegründet, um selbstbestimmte und vielseitige Programm zu entwickeln, spielt das Ensemble seit 2016 in fester Besetzung zusammen. Als undirigiertes Ensemble haben sich die Musiker*innen seitdem weit über die Landesgrenzen hinaus den Ruf eines exzellenten Kammermusikensembles erarbeitet.

Regelmäßig sind sie auf internationalen Bühnen und Festivals zu erleben. Internationale Höhepunkte waren dabei Reisen nach Italien (Città di Castello), Großbritannien (London), Südkorea (Daegu) und Polen (Danzig). Daneben widmet sich ensemble via nova der Nachwuchsförderung. Als Mentoren-Ensemble des Landesjugendensembles für Neue Musik Thüringen und des Ensembles der Länder werden Workshops gegeben und ein wichtiger Beitrag in einer vielfältigen Bildungslandschaft geleistet. www.ensemblevianova.de


27.05.2022, 21 Uhr
PREISTRÄGERKONZERT FÜR AKUSMATIK 

Im Rahmen der 23. Weimarer Frühjahrstage 2022 schrieb der via nova e.V. einen internationalen Wettbewerb für Akusmatik aus. Aus zahlreichen Einsendungen aus dem In- und Ausland wählte die Jury bestehend aus Helmut Zapf, Paul Hauptmeier, Johannes K. Hildebrandt und Ralf Hoyer  die Werke der Komponisten Youngjae Cho (Südkorea), Andrés Quezada (Chile) und Jorge García del Valle Méndez (Spanien) aus. Diese werden neben weiteren Werken im Konzert präsentiert. Über die Preisvergabe entscheidet die Jury in einem internen Juryvorspiel. Im Anschluss an das Konzert findet die Preisverleihung statt. Es wird ein Publikumspreis vergeben.

Programm:

Youngjae Cho: „Bumps on a stucco wall“
Andrés Quezada: “Asimetría”
Jorge García del Valle Méndez: “Dead Bichitos”

sowie Werke von Paul Hauptmeier und Martin Recker (UA), Ludger Kisters (UA) und Ralf Hoyer

Hashtag ensemble und ensemble via nova

Programm:

Konzert des Hashtag Ensemble aus Polen mit Werken von Marta Śniady, Aleksandra Kaca, Nina Fukuoka, Mohammad H. Javaheri (UA), sowie einer Gemeinschaftskomposition für Hashtag Ensemble und ensemble via nova von  Matthew Shlomowitz (UA).

 Besetzung:

Hashtag Ensemble:

Marta Piórkowska – Violine
Mateusz Loska – Kontrabass
Ania Karpowicz – Flöte
Wojciech Psiuk – Saxophon
Krzysztof Kozłowski – Synthesiser
Liliana Krych – Dirigentin

ensemble via nova:

Daniel Gutiérrez – Cello
Neza Torkar – Akkordeon

 

Hashtag Ensemble:

Hashtag Ensemble is a music cooperative specializing in contemporary music, improvisation and musical education, established by flutist Ania Karpowicz in 2013. Hashtag Ensemble operates by creating egalitarian structures based on multi-layered activities of its members and by buliding programmes based on legible and usually non-musical contexts. An important element of the group’s concert practice is support and presentation of artistic achievements of women – since it’s beginning the group has cooperated with multiple female Composers and Artists.

Intervention operations, concerts in the backyards of Warsaw townhouses (as part of the Warszemuzik festival) or on the street are the foundation of Hashtag Ensemble rooting in locality and integration with small communities. The group has been invited by European festivals and institutions, such as Warsaw Autumn, Sacrum Profanum, Intersonanzen, Sinfonia Varsovia, POLIN Music Festival, Tallin Afekt Festival, Poznań Music Spring, Musica Electronica Nova and other.

Hashtag Ensemble is engaged in musical education: performs educational concerts of contemporary music as well as finalists’ compositions at composers’ competitions, organizes also workshops for composers and performers. Hashtag Ensemble initiates and moderates cooperations with new music ensembles in Poland and Europe (Riot Ensemble, Meitar Ensemble, NeoQuartet, Spółdzielnia Muzyczna Contemporary Ensemble) and supports partnership builiding within the contemporary music environments – both musical and institutional.

 

Matthew Shlomowitz (Gemeinschaftswerk)

Matthew Shlomowitz ist ein in London lebender Komponist der in Adelaide, Australien aufgewachsen ist. In den letzten Jahren schrieb er Glücklich, Glücklich, Freude, Freude für den Keyboarder Mark Knoop und das SWR Sinfonieorchester (für die Donaueschinger Musiktage 2019) und Graveyard Slot (with guest appearance) für das Ensemble Nikel. 2017 wurde eine Produktion seiner Oper Electric Dreams von der Kunstuniversität Graz in Kooperation mit dem ORF Musikprotokoll im Rahmen seines ersten Preises beim Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb verwirklicht. Eine zweite Produktion ist 2023 im Grand Théâtre de Genève in Planung. Zu Matthews aktuellen Projekten zählen Letter Pieces, offene Partituren die Bewegung und Musik verbinden, Popular Contexts, Werke die erkennbare Aufnahmen mit Instrumentalmusik verbinden) und eine Reihe von Werken zu Performance die sich mit ästhetischen Problemen beschäftigen, wie beispielsweise Lecture About Bad Music. Matthew unterrichtet an der University of Southampton, ist in der Leitung der Gruppe für Neue Musik Plus Minus aktiv und produziert den Podcast Soundmaking with Håkon Stene. Mehr Informationen unter www.shlom.com

 

Eintritt: 12€ normal, 8€ ermäßigt, 5€ Schüler*innen und Student*innen

Tagesticket (2 Konzerte): 20€ normal und 12€ ermäßig
Festivalpass (6 Konzerte): 30€ ermäßigt und 48€ normal

Karten an der Abendkasse und der Tourist-Information Weimar


So. 29.05., 19 Uhr                       

Festivalito Tango Classico

Man könnte es schon fast eine Tradition nennen. Seit 2012 besucht die argentinische Band La juan d´Àrienzo das Tangofestival in Weimar. 10 Musiker stehen auf der Bühne und liefern mit großer Freude und Können eine tolle Show.

Kartenreservierung: ctapia@t-online.de


So. 29.05. 14 – 19 Uhr

Spielzeit am Sonntag
Brett- und Kartenspiele für Jung und Alt

Auf geht‘s! Über 1.000 Karten-, Strategie-, Knobel-, Geschicklichkeits- und Würfelspiele wollen gespielt werden und können nach Herzenslust ausprobiert werden. Die Auswahl an qualitativ hochwertigen Spielen ist groß. Sie reicht von fantasieanregenden Kartenspielen wie Dix it, beliebten Brettspielklassikern wie Malefiz, tollen Kinderspielen wie Funkelschatz bis hin zu den neuesten Spielentdeckungen des Jahres 2021. Da findet sich sicher für jeden etwas und ein gemütlicher Spielesonntag ist garantiert.

Eintritt frei


Di. 31.05., 20 Uhr

Guay
Konzert und Tanz mit afro-kubanischer Musik

 

Mit der Band "Guay" haben sich 7 Musiker aus 6 Ländern in Weimar zusammen gefunden um ihrer Begeisterung für afro-kubanische Musik nachzugehen. Gespielt werden kubanische Musik und andere Stilrichtungen aus Mittel- und Südamerika.

Mit einem Mix aus Latin-Klassikern, Eigenarrangements bis hin zu Eigenkompositionen lädt die Band mit ihren feurigen Rhythmen und karibischen Flair zum Tanzen ein.

Für alle Tänzer die danach noch Energie und Lust haben wird es nach dem Konzert Musik aufgelegt.

 

Am heutigen Abend wird mit dem costa-ricanischen Sänger Daniel Blanco ein besonderer Gast gefeatured, der mit seiner Stimme die Band exzellent ergänzt.

Eintritt: 5,- / 3,- Euro

Jugend- und Kulturzentrum mon ami

Goetheplatz 11
99423 Weimar
Tel.: 03643/847711
Fax:  03643/847730   
E-Mail: monami(at)monami-weimar.de
Internet: www.monami-weimar.de

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