Programm April 2020
Dienstag, 31. März – 9. April, 9.00 – 16.00
Ausstellung Angsträume
»Nie wieder. Schon wieder? Immer noch!« Kontinuitäten rechter Gewalt in Deutschland
Freitag, 3. April, 20.00
Gankino Circus – „Die Letzten ihrer Art“
Sonntag, 12. April, 21.00
I love WE
Mittwoch, 15.4.2020, 20.00
Silent Neighbor
Freitag, 24. April, 20.00
OldieNight
Samstag, 25. April, 10.00 – 14.00
Fest der Inklusion
Sonntag, 26. April, 14.00 – 19.00
Spielzeit am Sonntag
Sonntag, 26. April, 20.00
Felix Meyer Trio
Dienstag, 31. März, 18.00
Ausstellung
"Nie wieder. schon wieder. Kontinuitäten rechter Gewalt in Deutschland. Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Ausstellung "Angsträume"
Die Ausstellung "Angsträume" wurde von der mobilen Beratung ezra aus Erfurt konzipiert und illustriert Fallbeispiele rechter Gewalt in Thüringen, nach Motiven geordnet aus den Jahren 2013 und 2014. Die Ausstellung und geschilderten Fälle sind bereits einige Jahre alt, entsprechend wurde sie länger nicht gezeigt. Die Thematik allerdings bleibt aktuell, problemlos ließen sich unzählige weitere Beispiele bis heute schildern. Im Rahmen der Gedenkwoche zur Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald vor 75 Jahren möchten wir die Ausstellung "aus dem Keller holen" und die historischen Hintergründe rechter Gewalt und ihre Kontinuitäten bis in die Gegenwart nachzeichnen.
Ausstellungzeitraum 31.03.20 bis 09.04.20
Freitag, 3. April, 20.00
Gankino Circus – „Die Letzten ihrer Art“
„Die Letzten ihrer Art“ heißt das Bühnenprogramm, mit dem Gankino Circus landauf, landab für Furore sorgen. Der Titel trifft den Nagel auf den Kopf: vier virtuose Musiker, begnadete Geschichtenerzähler und kauzige Charakterköpfe, ein hinreißend verqueres Bühnengeschehen, handgemachte Musik und eine große Portion provinzieller Wahnsinn – wo, bitteschön, gibt’s das heute noch? Rasante Melodien, schräger Humor und charmante Bühnenfiguren sind die zentralen Zutaten ihres einzigartigen Konzertkabaretts – ein Genre, das die Ausnahmekünstler aus dem fränkischen Dietenhofen nicht nur erfunden, sondern mittlerweile zur kultverdächtigen Kunstform erhoben haben.
Im Zentrum stehen das von schrägen Gestalten bevölkerte Örtchen Dietenhofen und die vier Protagonisten, die das staunende Publikum durch den Abend begleiten. Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichten ist das Dietenhofener Wirtshaus „Zur heiligen Gans“, das nicht nur das Wohnzimmer der vier Künstler ist, sondern auch Keimzelle des fränkischen Rock’n’Roll und Wirkungsstätte vom Weizen-Charly, dem Wirt und Dorfheiligen in Personalunion.
Neben schelmischen Anekdoten aus dem Dietenhofener Universum, halsbrecherischer Akrobatik und einer spektakulären Enthüllung, in deren Zentrum eine Bohrmaschine steht, spielt die Musik eine zentrale Rolle. Die mitreißenden Songs und Instrumentalstücke bilden nicht nur den musikalischen Rahmen des Bühnengeschehens, sondern sind wesentlicher Teil der Handlung: Sie erzählen ihre eigenen Geschichten und geben jedem Protagonisten Raum, sich auf seine ganz individuelle Art und Weise in die Herzen der Zuschauer zu spielen.
Virtuos und melancholisch, avantgardistisch und radikal unangepasst – die Musik der vier fränkischen Künstler, ist eine Liebeserklärung an ihre Heimat und an die Heimat anderer Menschen.
Besetzung: Simon Schorndanner – Gesang, Saxophon, Johannes Sens – Schlagwerk, Maximilian Eder, Ralf Wieland – Gitarrist,
Eintritt: VVK: 12,50 Euro unter: www.monami-weimar.de/tickets AK: 18,- Euro
Veranstalter: mon ami Weimar
Mittwoch, 15. April, 20.00
Silent Neighbor
Alternative Pop, Singer/Songwriter
„The blues isn't about feeling better. It's about making other people feel worse, and making a few bucks while you're at it.“ Bleeding Gums Murphy, 1990
Wilco? Tom Waits? Daniel Johnston gespielt von Free Jazzern oder vielleicht doch eher ein Ed Sheeran - Strawinsky Crossover? So vielseitig und bisweilen scheinbar widersprüchlich wie die Vergleiche kommt auch das neue Album von «silent neighbor» daher. Der eigentümliche Zürcher Songwriter macht mit seiner kuriosen Band Abstecher in alle Himmelsrichtungen: Nach einem theatralischen Start kommen poppige und sogar folkloristische Klänge auf, um dann gleich wieder Platz zu machen für Harmonien, wie man sie aus dem zeitgenössischen Jazz kennt, und Klangfarben, die an das Musikgeschehen des 19. und 20. Jahrhunderts erinnern. Das Quartett folgt den Kompositionen auch auf Abwege und lässt sich konsequent dorthin treiben, wo der Song hin will – und manchmal will der eben in den Abgrund. «Tired Of Your Smile» ist ein Album voller lyrischer und musikalischer Eskapaden, bipolaren Gefühlswelten und unerwarteten Wendungen, doch es bleibt dabei immer zugänglich. Denn im Zentrum steht das Handwerk des Songwriters: eine klare Struktur, inhaltliche Konsequenz und die Reduktion aufs Maximum.
Besetzung: Philipp Saner - Gesang, Gitarre, Komposition, Philipp Hillebrand - Klarinette, Bassklarinette, Joachim Karl Melchior Flüeler – Cello, Maxime Paratte - Schlagzeug, Electronics
Eintritt: AK 10,-/7,- Euro
Veranstalter: mon ami Weimar
Freitag, 24. April, 20.00
Oldie Night mit THE NEW OLD FACES und Restposten Bluesband
The New Old Faces und die Restposten Bluesband veranstalten ihre 14. OLDIENIGHT. Die Bands bitten zum Tanz und spielen für ihre Gäste Rock´n Roll, Beat und Blues der 60er- und 70er Jahre. Für alle Liebhaber dieser Musik - Ein Muss dabei zu sein.
Besetzung: New Old Faces & Restposten Bluesband
Karten: 14,50 Euro
Veranstalter: mon ami Weimar
Samstag, 25. April, 10.00 – 14.00
„Fest der Inklusion“
Im Rahmen des Europäischen Protesttages zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
„Inklusion ist der Prozess der Annahme und Bewältigung menschlicher Vielfalt“
An diesem Samstag lädt der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. und seine Gäste zum bunten Fest der Inklusion rund ums mon ami – Weimar ein. Anlässlich des Europäischen Protesttages setzen sich von 10 – 14 Uhr auf der Bühne und an den Festständen Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam für mehr Inklusion im Alltag ein. Geboten werden: Musik, Tanz, Porträtmalerei, Rollfieds-Fahrten, Improtheater, Kunsthandwerk, Spiel, Kreatives und vieles mehr. Was muss noch getan werden, damit alle Menschen – mit und ohne Behinderungen – in solidarischem Miteinander lernen, arbeiten, wohnen, ein Leben ohne Barrieren und Vorurteile selbstverständlich wird?
Das Fest gibt Gelegenheit sich zu begegnen, gemeinsam ins Tun zu kommen und so Berührungsängste abzubauen.
Besetzung: Menschen mit und ohne Behinderung
Eintritt Frei
Veranstalter: die Lebenshilfe Weimar/ Weimarer Land in Kooperation mit dem mon ami Weimar
Sonntag, 26. April, 14.00 – 19.00
Spielzeit am Sonntag
Am Sonntag kann wieder nach Herzenslust gespielt werden. Spaß und Spannung mit über 1000 Spielen. Wie wäre es mit »Just One«, dem Spiel des Jahres 2019 oder dem Kinderspiel des Jahres »Tal der Wikinger«. Einfach mal ein neues Brett- oder Kartenspiel ausprobieren. Bei so vielen Spielen ist sicher für jeden, von jung bis alt, Beginner oder Experte, etwas dabei. Bleibt mir nur noch zu sagen: Spielen sie mal wieder!
Besetzung: mit DIR
Eintritt: frei
Veranstalter: mon ami Weimar
Sonntag, 26. April, 20.00
Felix Meyer Trio
Poetische Bilder für politische Botschaften
Auf der Straße spielt er schon seit geraumer Zeit nicht mehr, aber ein bisschen Straße ist immer noch in der Musik von Felix Meyer zu hören. Mit seinem Trio bewegt er sich zwischen Chanson und Folk. Dazu gesellt sich neuerdings auch eine gehörige Portion Pop. Seine gesellschaftskritischen Gedanken kommen gefälliger, aber nicht reduzierter daher.
Der Sänger und Autor appelliert an das Gefühl, und gleichzeitig fordert er von allen mehr Mut. Doch statt vordergründig zu agitieren, findet Felix Meyer für seine Gedanken poetische Bilder, die er mal melancholisch, mal aufrüttelnd ins Mikrofon singt. Ihn begleiten die Multiinstrumentalisten Erik Manouz und Johannes Bigge. „Ich weiß nicht genau, was man mit Musik in die Welt hinausposaunen kann, aber wenn es vielleicht etwas gibt, was da draußen Menschen erreichen kann, dann ist es sowas wie Mitmenschlichkeit, Liebe oder Fantasie.“
Nicht von ungefähr wählt Felix Meyer für seine gesellschaftskritischen Texte statt nüchterner Worte poetische Bilder. „Ich habe Fotographie studiert und mich lange mit Bildern beschäftigt und auch ganz ähnliche Themen in der Fotographie behandelt. Ein Journalist nannte unsere Musik mal ‚dokumentarische Popmusik‘ und ich finde das bringt es ganz schön auf den Punkt. Es soll nicht explizit sein, es soll Platz lassen diese Bilder, die da kreiert werden, selber auszumalen, mit seinem eigenen Leben in Verbindung zu bringen.
Besetzung: Felix Meyer – Gitarre und Gesang, Erik Monouz – Percussion, Johannes Bigge - Keyboard
Eintritt: frei
Veranstalter: mon ami Weimar