Programm Oktober
Donnerstag, 1. Oktober | |
Konzert | |
20:30 | Mala Vita |
Balkan meets Lateinamerika |
Freitag, 2. Oktober - Sonntag, 4. Oktober | |
Kongress | |
"Freiheit und Verantwortung" | |
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse e. V. |
Dienstag, 6. Oktober | |
16. Jazzmeile Thüringen | |
20:30 | Andreas Max Martin "Zurück in dieser Welt" |
CD-Release-Konzert |
Mittwoch, 7. Oktober | |
16. Jazzmeile Thüringen | |
20:30 | Duo LuaMar |
...und der Mond tanzt Samba - Brasilianische Songs und andere Träume |
ENTFÄLLT | Donnerstag, 8. Oktober |
Theater | |
19:00 | Die Querstreicher präsentieren „Lebemann“ |
Ein musikalisches Lustspiel |
Freitag, 9. Oktober - Sonntag, 10. Oktober | |
ab 10:00 | Kinderzwiebelfest im Kulturhof mon ami |
Mittwoch, 14. Oktober | |
Offener Gesprächskreis | |
19:30 | Die Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes |
Wenn das Leben einen spirituellen Hintergrund bekommt |
Freitag, 16. Oktober - Sonntag, 18. Oktober | |
Bundeskongress der Grünen Jugend |
Montag, 19. Oktober | |
20:00 | drumCircle |
Mittwoch, 21. Oktober | |
16. Jazzmeile Thüringen | |
20:30 | Dieter Ilg „Bass“ & Christine Cléments Polaroid 4 |
Doppelkonzert im Rahmen des Projektes "Der Wiedervereinte Jazz - Jazz grenzenlos“ |
Donnerstag, 22. Oktober | |
20:30 | Playground |
Progressiv-Rock |
Freitag, 23. Oktober | |
16. Jazzmeile Thüringen | |
20:30 | „IKAROS ... ist Delphin geworden und jetzt bei den Tiefseetauchern beschäftigt“ |
Musik und Lyrik |
Samstag, 24. Oktober | |
Party | |
21:00 | BARbara tanzt |
Sonntag, 25. Oktober | |
14.00 - 19:00 | Spielzeit am Sonntag |
Mittwoch, 28. Oktober | |
Lokalen Agenda21 - Arbeitskreises „Forum für erneuerbare Energien“ | |
19:00 | Sonne und Denkmal - eine neue Einheit? Zur Nutzung regenerativer Energien an Denkmalen |
Donnerstag, 29. Oktober | |
22. Tage Neuer Musik in Weimar | |
20:00 | “Drahtig, elektrisch, abgefahren” - Erwin Stache und Gruppe Atonor (Leipzig) |
im Anschluss: Klangprozession in die Kaufstrasse 9/11 zur Eröffnung der Klanginstallationen von Erwin Stache. | |
Podiumsdiskussion | |
20:00 | Weimar als bundesweit bedeutsamer Ort der Demokratie |
mit: Dr. Justus H. Ulbricht, Dr. Alf Rösner, Stefan Wolf , of. Volkhardt Knigge, Thomas Krüger |
Freitag, 30. Oktober | |
22. Tage Neuer Musik in Weimar | |
19:00 | Von Bach bis Bauhaus und danach – |
21:00 | 200 Anschläge pro Sekunde - Phonola-Konzert mit Wolfgang Heisig |
Samstag, 31. Oktober | |
22. Tage Neuer Musik in Weimar | |
19:30 | POLYVISION (2009) für Tanz, Projektion und Ensemble – Hans-Georg Lenhart (Berlin), Tanz, Ensemble für Intuitive Musik Weimar (EFIM) |
21:00 | Internationale Tendenzen elektroakustischer Musik – Klangregie: Hans Tutschku (Boston) |
Donnerstag, 1. Oktober, 20.30 Uhr
Mala Vita
Kraftvolle Melodien vom Balkan, explosive Rhythmen aus Lateinamerika und Lyrics aus den dunklen Gassen Neapels - willkommen in der Welt von Mala Vita! Diese Vagabunden des 21. Jahrhunderts wissen, wie man die ganze Welt explosiv in einer einzigen Nuss-Schale unterbringt. Vereine sechs Musiker verschiedenster musikalischer und geografischer Hintergründe, stecke sie zusammen ins Studio und heraus kommt der globale Sound von Mala Vita.
Veranstalter: mon ami Weimar
Karten gibt es für 5,- Euro in der Tourist-Information Weimar (03643-745 745) und bei Tick@ Erfurt (0361-663 57 43) sowie für 8,- Euro an der Abendkasse. (WP)
Samstag, 3. Oktober, 18.00 Uhr
"Wir sind das Volk...!" Direkte oder parlamentarische Demokratie?
In Deutschland und Europa engagieren sich BürgerInnen für mehr direkte Beteiligung am politischen Leben, für Volksentscheide auf nationaler und europäischer Ebene. Die Entwicklung des Internets und seine Nutzung im Wahlkampf spielt eine entscheidende Rolle in diesem neuen bürgerlichen Engagement.
Ist das die Lösung für die heute viel beschworene Krise der Demokratie als Krise der parlamentarischen Demokratie? Sind Volksentscheide die Lösung, um die Demokratie wieder im Volk zu verankern oder anders: Hatte Rousseau recht, als er von der direkten Demokratie als der einzig wahren sprach?
Podium
Prof. Joachim Linck (Direktor des Thüringer Landtags a.D.), Ralf-Uwe Beck (Mehr Demokratie e.V.)
Veranstalter: Stadtkulturdirektion Weimar
Dienstag, 6. Oktober, 20.30 Uhr
Andreas Max Martin „Zurück in dieser Welt“
Weimars Schwerenöter No. 1 ist wieder da - Herbstdepressionen adé. Herr Martin hat sich mal out of space begeben und die Wirren der Liebe genauestens studiert. Doch nun ist er „Zurück in dieser Welt“ und hat die mit professionellem Abstand ermittelten Ergebnisse seiner Forschungen gewohnt ironisch in Songs verpackt. Da sind wir aber sehr froh! Man will sich gar nicht ausmalen, wie die kalten Jahreszeiten ohne Andreas Max Martin sein würden. Doch die Rettung naht: Der Meister hat ein neues Album gemacht, dass er in seinem Lieblingssaal im mon ami Weimar erstmals live präsentiert. Die von Herrn Martin erforschten Formen menschlicher Liebe sind auch nicht immer so wie sie scheinen. Von der „Begleiterscheinung“ der „Gier“ nach einer Art „Bequeme Liebe“ und trotz eines Besuchs „Nachts in Havanna“ bleibt manchmal am Ende nichts übrig als zu sagen „Und nimm nichts mit“. Vielleicht ist ab und zu eine außerirdische Sicht auf die Dinge dann doch von Vorteil. Herr Martin wird uns einen gewohnt erstklassischen Erfahrungsbericht aus mitreißenden Songs, spitzzüngigen Texten und unverwechselbarer Moderation präsentieren.
Andreas Max Martin - voc, flh | Heiko Müller - g | Matthias Dankowski - b | David Gross - dr | Stefan Pätzold - p
Veranstalter: mon ami Weimar in Kooperation mit der AG Jazzmeile
Eintritt: 6,- Euro / ermäßigt 4,- Euro
Mittwoch, 7. Oktober, 20.30 Uhr
Duo LuaMar
Mit ihrem aktuellen Programm fangen Katharina Ahlrichs (u.a. Brasil-Band „Sessão“)
und Silvio Schneider (u.a. Duo „Nassler & Schneider“) südamerikanische Atmosphäre ein:
Mal groovig-mitreißend, mal geheimnisvoll und voller Magie verführen sie das Publikum mit
brasilianischem Bossa Nova und Samba, mit Improvisationen und eigenen Stücken. Ihre Musik ist inspiriert vom Meer, der Sonne und vor allem dem Mond, dessen Leuchten in all seinen verschiedenen Formen und Stimmungen immer wieder diesen Abend durchdringt.
Ein stimmungsvoller Abend mit Liedern, die bewegen, die berühren, die verführen.
Traumhaft – wie schimmerndes Mondlicht auf dem Meer – LuaMar.
Katharina Ahlrichs – voc, perc | Silvio Schneider – git, sounds
Veranstalter: mon ami Weimar in Kooperation mit der AG Jazzmeile
Karten gibt es für 11,- Euro / ermäßigt 7,- Euro in der Tourist-Information Weimar (03643-745 745) und bei Tick@ Erfurt (0361-663 57 43) sowie an der Abendkasse.
Donnerstag, 8. Oktober, 19.00 Uhr
Die Querstreicher - „Lebemann“
Die Querstreicher präsentieren mit Fabian Ranglacks „Lebemann“ ein frarbenfrohe4s Lustspiel mit herzerfrischenden Musik- und spannenden Fechteinlagen, sowie einen Schuss augenzwinkernder Moral: Der Direktor Zapfenstreich will sein Tochter Helene an den Erben der reichen Unternehmerfamilie Lebemann verheiraten. Doch der eintreffende Schwiegersohn in Spe geriert sich als ein solcher Haustyrann, dass nicht nur die unglückliche Braut, sondern auch das Dienstpersonal bald an seiner Identität zu zweifeln beginnt. Die Ereignisse und Pointen überschlagen sich, als ein maskierter Fremder auftaucht. Helene schwankt zwischen Pflicht und Faszination. Freuen Sie sich auf eine mitreißende Komödie über das Leben eines Nieman(n)ds, der gern ein Bovivant der Oberschicht wäre. Mit Live-Musik der Jedermanns unter Leitung von Wolf Koschwitz.
Veranstalter: mon ami Weimar
Karten gibt es für 6,60 Euro in der Tourist-Information Weimar (03643-745 745) sowie an der Abendkasse.
Freitag, 9. Oktober – Sonntag, 11. Oktober, ab 10.00 Uhr
Kinderzwiebelfest im Kulturhof mon ami
Das mon ami schenkt auch während des diesjährigen Weimarer Zwiebelmarktes Kindern und Familien Raum für Spiel und Spaß. Bei Puppenspiel und Kinderliedern, Gauklereien mit den Künstlern von Tasifan und viel Zauberei können sich kleine und große Kinder vergnügen. Auf der Hüpfburg und der Elektro-Quad-Bahn darf gelacht, getobt und gespielt werden.
Im Kulturhof. Eintritt frei. Veranstalter: Kulturamt der Stadt Weimar in Kooperation mit dem mon ami.
Mittwoch, 14. Oktober, 19.30 Uhr
Wenn das Leben einen spirituellen Hintergrund bekommt
Der öffentliche Gesprächsabend findet heute zum Thema: „Bindungen –Zwangsjacke oder Chancen zu neuen Möglichkeiten?“ statt.
Gebundensein kann als Zwang oder Einengung erlebt werden. Erkennt man aber, dass das Getrenntsein von anderen letztendlich eine Illusion ist, wie auch die Meinung, vom Ursprünglichen getrennt zu sein, dann eröffnet uns diese Erkenntnis ein bewussteres Handlungsleben im Alltag
Veranstalter: Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes
Eintritt frei!
Mittwoch, 21. Oktober, 20.00 Uhr
Dieter Ilg „Bass“ & Christine Clements POLAROID 4
Doppelkonzert im Rahmen des Projektes "Der Wiedervereinte Jazz -Jazz Grenzenlos"
DIETER ILG, Deutschlands führender Jazzbassist, hat es endlich gewagt. Nach seiner vielgerühmten Trioarbeit, der feinen wie lustvollen Bearbeitung nationaler wie internationaler Volksliedmelodien und dem intimen, grandiosen Zusammenspiel mit der Saxophonlegende Charlie Mariano, legt er mit "Bass" ein reines "Bass-Soloalbum" auf seinem eigenem Label fullfat vor. Kein Netz, kein doppelter Boden.
CHRISTINE CLÉMENT, Sängerin und Komponistin von Polaroid 4, bewegt sich in einem Universum, wo bildhafte Gedichte von Emily Dickinson sie inspirierten zu ausdrucksstarkem Indie-Rock mit einem Hauch John Zorn-Ästehtik. Daran nicht unbeteiligt ist Vincent Posty, der mit der Band Zakarya (label Tzadik) schon für Furore sorgt.
Ihre organischen, teils hypnotischen Kompositionen lassen viel Raum für Improvisation. Die markante Zusammenstellung von Melodiefragmenten begründet ein dichtes und eindringliches Klima. Die Besetzung dieser außergewöhnlichen Band und die Benutzung von Samplern und Klangeffekten sind gerade live etwas ganz Besonderes.
Christine Clément – voc | Christophe Imbs - p, fender rhodes, etc. | Vincent Posty - b |
Francesco Rees - dr
Veranstalter: mon ami Weimar in Kooperation mit der AG Jazzmeile
Karten gibt es für 15,- Euro / ermäßigt 8,- Euro in der Tourist-Information Weimar (03643-745 745) und bei Tick@ Erfurt (0361-663 57 43) sowie an der Abendkasse.
Donnerstag, 22. Oktober, 20.30 Uhr
Playground
Auf dem großen Spielplatz der Rockmusik haben sich drei junge Musiker aus Eisenach und Weimar gefunden und wurden Spielgefährten. Aus den musikalischen Bauklötzchen haben sie sich eingängige Melodien und vertrackte Rhythmen ausgesucht, und bauen damit rockige und melodiöse Songtürme aus leidenschaftlichen Grooves und feinsinnigen Phrasen. In Anlehnung an bekannte Progressive-Rock-Bands der 70er Jahre, wie Emerson Lake & Palmer oder YES, bastelt das Trio auch eigene Songs. Mit einer Mischung aus eigenem Material und ausgewählten Coversongs, unter anderem von Sting und Kansas, sorgen Playground für einen gut bestückten Spielplatz, in dem sich sowohl Retro-Progressive-Rock-Fans als auch Liebhaber von guten Melodien bestens vergnügen können.
Besetzung: Claudius Taubert (voc., key.), Marco Thiermann (drums), Michael Ebert (bass)
Veranstalter: mon ami Weimar
Eintritt: 6,- Euro / ermäßigt 4,- Euro / WP
Freitag , 23. Oktober, 20:30 Uhr
„IKAROS ... ist Delphin geworden und jetzt bei den Tiefseetauchern beschäftigt“
Wer ist Uwe Greßmann ? Eine Antwort könnte von ihm selbst sein:
„Das wissen vielleicht die Käuze, die auf dem Pressebaum sitzen und Blättern ins Gesicht sehn und mit dem Schnabel prüfen, ob’s hieb- und stichfest ist.“
In diesem Jahr wird sein vierzigster Todestag begangen – von den wenigen, die ihn kannten, seine Bücher lasen, deren eines er selbst immerhin erscheinen sah. Seine Gedichte sind bis heute hoch angesehen von den meisten, die sie kennen. Adolf Endler nannte ihn den "seltsamsten Lyriker der DDR in den Jahren nach 1960". Der Thüringer Jazzmusiker „KaCE“ Kaufmann hat mit dem Werk „IKAROS ...“ einen Kammerchor der Alten Musik mit drei Instrumentalisten in einem zeitgenössischen Stück zusammengeführt, dessen musikalisches Vokabular von madrigalen bis zu rezitatorischen Mitteln reicht. Fünf Gedichte von Uwe Greßmann sind zu einer Musik für fünfstimmigen gemischten Chor mit Viola, Cornet und Vibrafon geworden.
Herzlich willkommen zu einem Abend mit Musik und Lyrik der erlesenen Art.
Klaus Christian Kaufmann – komp, vib | Reinhard Lippert – viola | Andreas Nordheim – cornet | Christoph Dittmar – altus | Anna Kellnhofer – sopran 1 | Manja Stephan – sopran 2 | Mirko Ludwig – tenor | Carsten Krüger – bass
Förderer Literaturforum Brecht-Haus, Kulturstiftung des Freistaates Thüringen
Partner: Akademie der Künste Berlin – Greßmann-Archiv, Alter Gasometer Zwickau e. V.
Veranstalter: mon ami Weimar in Kooperation mit der AG Jazzmeile
Karten gibt es für 15,- Euro / ermäßigt 11,- Euro in der Tourist-Information Weimar (03643-745 745) und bei Tick@ Erfurt (0361-663 57 43) sowie an der Abendkasse für 18,- Euro / ermäßigt 15,- Euro.
Samstag, 24. Oktober, 21.00 Uhr
Barbara tanzt
Draußen wehen die Herbststürme, doch BARbara macht es sich an der Bar mit ihren Freunden gemütlich. Aber keine Sorge, ihren großen Auftritt auf der Tanzfläche wird sie nicht vergessen. Zur Musik von Djane schuchi und dem Super-Mario-DJ-Team wird sie rhythmisch-elegant durch zwei Etagen schweben.
Veranstalter: mon ami Weimar
Eintritt: 6,50 Euro
Mittwoch, 28. Oktober, 19 - 21.00 Uhr
Sonne und Denkmal - eine neue Einheit? Zur Nutzung regenerativer Energien an Denkmalen
Kompliziert aber möglich: Den Umweltschutz zu versöhnen mit dem Denkmalschutz.
Dr. Heribert Sutter, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Erfurt
Klaus Jestaedt, Stadtverwaltung Weimar, Stadtentwicklungsamt, Abt. Denkmalschutz
Matthias Golle, Geschäftsführer extrawatt GmbH Weimar
Donnerstag, 29. Oktober – Dienstag, 1. November
22. Tage Neuer Musik in Weimar
"Bauhaus-Impulse: Von Lászlo Moholy-Nagy zu John Cage"
Im Zentrum der 22. Tage Neuer Musik in Weimar (29.10. bis 01.11.2009) stehen anlässlich des Jubiläums “90 Jahre Bauhaus Weimar” die Visionen des Bauhausmeisters Lászlo Moholy-Nagy, der bereits Mitte der 20er-Jahre eine Synthese von Form, Bewegung, Ton, Licht und Farbe anstrebte. Er suchte verbindende Kettenglieder zwischen diesen Elementen, um aus ihrer Wechselwirkung etwas Neues entstehen zu lassen. Es dürfte kein Zufall sein, dass Moholy-Nagy den Schönberg-Schüler John Cage 1941 zu einem Kurs in experimenteller Musik in die "School of Design" in Chicago einlud. In dieser dem Geist des Bauhauses verpflichteten Institution referierte Cage über "Erkundung und Gebrauch neuer Klangmaterialien" und führte nicht zu überhörende Gruppenimprovisationen durch. Als Cage 1948 am Black Mountain College (BMC) in North Carolina einen Lehrauftrag übernahm, empfing er entscheidende Impulse von Josef Albers, der 1920 ans Bauhaus Weimar kam, 1925 zum Meisterkollegium in Dessau gehörte, ab 1930 stellvertretender Direktor des Bauhauses in Berlin war und nach seiner Emigration in die USA von 1933 bis 1949 zu den prägenden Gestalten des BMC gehörte. Darüber hinaus stieß er hier auf Einflüsse des Bauhäuslers Xanti Schawinsky, der an der Bühnenklasse bereits 1937/38 unter dem Titel "Spectodrama" eine neue Theaterkonzeption entwickelt hatte, in der Grundphänomene wie Form, Farbe, Klang, Sprache, Musik, Zeit, Raum und Illusion untersucht wurden. So mag es nur als logische Konsequenz erscheinen, dass Cage auf dem fruchtbaren Boden des Black Mountain College 1952 sein erstes Happening realisierte! Der Komponist Stefan Wolpe, der in Weimar die Kurse von Johannes Itten, Paul Klee und Lászlo Moholy-Nagy besucht hatte, wirkte von 1952-1956 ebenfalls als Musiklehrer am Black Mountain College. Ihn beeindruckten die Visionen Moholy-Nagys, der sich um eine künstlerische Nutzung der neuen technischen Medien bemühte und 1923 einen Artikel über die "neuen Möglichkeiten des Grammophons" veröffentlicht hatte. Auf dem Programm der „Bauhaus-Impulse“ stehen sechs Konzerte sowie zwei Installationen von Erwin Stache, die als „Kuckucksuhrenorchester“ und „Waschmachinenprogrammscheibenorchester“ Musikmaschinentheater der besonderen Art liefern.
Donnerstag, 29. Oktober, 20.00 Uhr
Weimar als bundesweit bedeutsamer Ort der Demokratie.
Die Sonderausstellung „Weimar 1919 – Chancen einer Republik“ anlässlich des 90jährigen Jubiläums der Weimarer Verfassung hat eine überaus positive Resonanz gefunden. Am 4. Oktober wird die Ausstellung jedoch bereits wieder ihre Türen schließen; dann gibt es bundesweit keinen Ort, der dauerhaft und explizit an die erste demokratische Verfassung in Deutschland und ihre widersprüchliche Geschichte erinnert. Dabei hatte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in seiner Rede am 7. Februar 2009 im Deutschen Nationaltheater noch gefordert, Weimar, ähnlich wie die Frankfurter Paulskirche, dauerhaft zu einem bundesweit bedeutsamen Erinnerungsort der deutschen Demokratie zu machen. Ähnliches haben Bundes- und Landespolitiker, Künstler und Wissenschaftler wiederholt, zuletzt am Jubiläum der Unterzeichnung der Verfassung am 13. August, gefordert bzw. vorgeschlagen. Was bleibt von der Sonderausstellung, von den Absichtserklärungen und von der deutlich intensivierten Erinnerungskultur des Jahres 2009? Wo, durch wen und auf welche Weise wird künftig der Weimarer Verfassung bzw. der Weimarer Republik gedacht? Wie könnte bzw. müsste ein lebendiger Ort der Demokratie aussehen, der die historischen Ereignisse und ihre Lehren mit aktueller politischer Bildung verbindet? Wie könnte sich Weimar sinnvoll in ein bundesweites Netz vergleichbarer Orte einordnen, und welche Unterstützung wäre dafür von Bundes- und Landespolitik möglich?
Es diskutieren:
· Dr. Justus H. Ulbricht
· Dr. Alf Rösner
· Stefan Wolf
· Prof. Volkhardt Knigge
· Thomas Krüger
Veranstalter: Weimar-Jena-Akademie e. V.
Eintritt frei!