Programm November 01
Freitag 2.
20.00 Uhr
Wie ein Fisch an Land
Ein Musik- und Lichtprojekt im Rahmen der Weimarer Drogenwochen 2001
Für Menschen ab 15, nur nach Anmeldung unter Tel. 0361/6020866 oder per e-mail: info@drogerie-projekt.de
Samstag 3.
21.00 Uhr
BARbara tanzt: Party for thirtysomethings
Markus Seidensticker spielt Tanzbares aus den 70er, 80er und anderen Zeiten
Sonntag 4.
20.00 Uhr
Jazzmeile Thüringen
Ingeborg Bachmann – Kammerfusionprojekt
Jazz trifft Klassik: Musikalisch-literarisches Kammerorchester-Projekt zum 75. Geburtstag der Dichterin
Montag 5.
20.00 Uhr
Gary Lucas & Gisburg
Gitarre und Gesang auf den Spuren chinesischer Popmusik der 30er, 40er und 50er Jahre
Dienstag 6.
20.00 Uhr
Film & Musik im Saal
Gary Lucas begleitet „Der Golem“
Mit seinem Stummfilm-Projekt taucht der New Yorker Gitarrist in deutsch-jüdische Zwischenwelten ein
Mittwoch 7.
20.00 Uhr
Jazzmeile Thüringen
Trio E-L-B
Peter Erskine (drums), Nguyêne Lê (guitar), Michel Bénita (bass)
Samstag 10.
21.00 Uhr
Herbststurmnächte
Heavy-Metal-Konzert mit den Bands C-engine und Rasheed
Dienstag 13.
20.00 Uhr
Jena – Jemen: 380 Tage mit dem Fahrrad unterwegs.
Eine Diareportage von Barbara Vetter und Vincent Heiland
Samstag 17.
21.00 Uhr
Partie d’Ami: HipHop
Goldenminutes with DJ Norman D, DJ Malik, DJ Laik (The Rowdy Club/ Goldmine). Special guests: the break-dance-crew „nasty stylistics“
Dienstag 20.
20.00 Uhr
The Fallen Angels: a capella aus Dublin
Vier reine Stimmen aus Irland spannen den musikalischen Bogen von gälischen Traditionals bis zu Gospels, Soul und Musicals Pop.
Sonntag 25.
14.00 – 22.00 Uhr
11. Spielzeit 2001
250 Spiele für jedes Alter stehen zur Wahl. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch 28.
20.00 Uhr
Lieder für die Erde
Kraftvolle, intuitive Musik alter Kulturen und Tanz von Sajal Karmakar (Tabla/Percussion), Molly Roy Chanduri (Tanz), Eckehard Bonnofsky (Gesang, Didgeridoo, Rahmentrommel, Gitarre), Mathias Lubk (Gesang, Percussion).
Donnerstag 29.
20.00 Uhr
Die Niederträchtigen: Lauter Engel in Trikots
Glitter, Glanz und Ironie: eine glamouröse Musik-Revue aus Österreich
jeden Montag und Mittwoch
16.00 – 17.00 Uhr
Mehr Speed durch Designerdrogen?
Drogenberatung im mon ami, Seminarraum EG
Vorschau
Samstag, 1. Dezember
bal d’ami
Rauschendes Tanzvergnügen mit dem salonorchester weimar
Redaktioneller Teil
Freitag, 2. November, 20.00 Uhr
Fisch an Land
Ein Musik- und Lichtprojekt
Es ist fast eine Party, aber nur fast: „Fisch an Land“ will neue Erfahrungen vermitteln und gleichzeitig einen Beitrag zur Drogenprävention leisten. Die TeilnehmerInnen erleben Licht- und Musikeffekte, die bis in einen Rauschzustand führen können. Drogen, egal in welcher Form, spielen dabei keine Rolle. Allein Licht und Musik, der krasse Wechsel zwischen aufpeitschenden und ruhigen Phasen, zeigen ihre Wirkung. Die Veranstaltung richtet sich an junge Menschen ab 15, die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Unbedingt vorher anmelden!
Anmeldung unter Tel. 0361/6020866 oder per e-mail: info@drogerie-projekt.de
Eine Veranstaltung der Suchthilfe in Thüringen gGmbH mit Unterstützung der Imaginata Jena im Rahmen der „Weimarer Drogenwochen 2000“.
Samstag, 3. November, 21.00 Uhr
BARbara tanzt: Party for thirtysomethings
Wer ist Barbara? Diva, Partyluder, Cowgirl mit Hut? Auf jeden Fall geheimnisvoll, tanzversessen und nicht wieder zu erkennen, wenn die Musik ihre Glieder durchzuckt.
Barbara ist um die dreißig und auf der Suche nach einer guten Party. Mit tanzbarer Musik, interessanten Leute, netten Gespräche und Drinks an der Bar. Die findet sie am 3. November im mon ami. Mit großem Zuspruch ist hier eine Partyreihe angelaufen, die nicht – wie sonst üblich – junges Publikum anspricht, sondern eben Leute wie Barbara.
Musik aus den 70ern und 80ern und anderen Zeiten legt der Weimarer Tausendsassa – Schauspieler, Sänger, Rundfunk-Moderator und DJ – Markus Seidensticker auf.
Übrigens:Wo Frauen wie Barbara tanzen, da tanzen auch Männer. Fast ein Naturgesetz, oder?
Eintritt: 6,- DM.
Sonntag, 4. November, 20.00 Uhr
Jazzmeile Thüringen
Ingeborg Bachmann – Kammerfusionprojekt
Zum 75. Geburtstag widmet sich ein ambitioniertes Musikprojekt der Dichterin Ingeborg Bachmann. Die Aufführung bringt Jazz und Sinfonik, Literatur und Musik nun im Rahmen der Thüringer Jazzmeile zusammen.
Eine Band von profilierten Jazzmusikern (F. W. Bergner, W. Dix, T. Götze, M. Bätzel, B. Born) trifft auf zwei sinfonische Klangkörper der Musikhochschule Weimar – einem Streichquartett und einem Holzbläserquartett. Der musikalische Bogen spannt sich von Jazz über HipHop und Techno bis hin zu folkloristischen und kammermusikalischen Elementen.
Im Mittelpunkt stehen Gedichte von Ingeborg Bachmann, die vom Komponisten und Jazzmusiker Frieder W. Bergmann für die CD „Schwarzer Walzer“ vertont wurden. Die Gesangssolistin Silke Gonska interpretiert die Texte der Dichterin.
Veranstalter: LAG Jazz in Thüringen e. V., Jazz und Rock Akademie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ im Rahmen der Jazzmeile Thüringen
Eintritt: 10,-/15,– DM
Gary Lucas, die Einmann-Gitarren-Bigband
Seit seiner Zeit als Solist bei der legendären „Captain Beefheart and the Magic Band“ gilt Gary Lucas als einer der innovativsten Gitarristen unserer Tage. Von der New York Times zum „Gitarristen der 1000 Ideen“ gekürt, ist er seit seinem Solo-Debut 1988 ein gefragter Act: Aufgrund seiner enormen Vielseitigkeit spielt er gleichermaßen erfolgreich auf Rock-, Jazz- und Bluesfestivals, in Theatern, Konzerthallen und Clubs. Mit einer zerschrammten Stratocaster und einer Gibson Acoustic aus den 40ern sowie einem riesigen Fundus an Effektgeräten produziert Lucas wahnwitzige Songs und Sounds. Mit beiden Händen aus Rock, Blues, Folk und Klassik schöpfend, erfindet Gary Lucas die Sologitarre als virtuose One-Man-Band neu. Im mon ami tritt Gary Lucas mit zwei Programmen auf:
Montag, 5. November, 20.00 Uhr
Gary Lucas & Gisburg: The Edge of Heaven
Chinesische Schlager der 30er bis 50er
Chinesische Schlager? Tatsächlich! Gary Lucas war Mitte der 70er zwei Jahre lang in Taiwan. Die Eindrücke blieben haften. Filmmusik hat es ihm ganz besonders angetan. Zusammen mit der Sängerin Gisburg interpretiert er Songs zweier chinesischer Filmstars, Chow Hsuan und Bai Kwong, aus den 30er bis 50er Jahren. Die Musik, westlich beeinflusster Swing mit traditionellen chinesischen Motiven, ist in China immer noch sehr populär. Schnell hat sich die österreichische Avantgarde-Sängerin Gisburg, für diese Perlen fernöstlicher Klangkunst begeistern lassen. Wegen ihrer guten Chinesisch-Kenntnisse ist sie die perfekte Sängerin für diese melodramatischen Nummern, die Gary Lucas mit seiner akustischen Gitarre begleitet.
Eintritt:
Dienstag, 6. November, 20.00 Uhr
Stummfilm mit Live-Musik
Gary Lucas begleitet „Der Golem“
Der expressionistische Stummfilm-Klassiker „Der Golem, wie er in die Welt kam“ (Deutschland 1920, Regie: Paul Wegener, Carl Boese) erzählt eine Geschichte aus dem 16. Jahrhundert: Rabbi Loew, der Magier und geistliche Führer der jüdischen Gemeinde in Prag, haucht einer Lehmstatue Leben ein. Dieser Koloss, der Golem, rettet dem Kaiser das Leben, worauf dieser die geplante Vertreibung der Juden aus Prag widerruft. Doch der Golem lässt sich bald nicht mehr kontrollieren und wird nicht nur für seinen Schöpfer gefährlich.
„Der Film schrie förmlich danach, mit Musik wieder belebt zu werden“, sagt Gary Lucas über sein Stummfilm-Projekt. Seine Improvisation bezieht die Musik der Hollywood-Horrorfilme der 40er Jahre, aber auch Zitate aus Wagner-Opern mit ein, um die Geschichte dieses „jüdischen Frankensteins“ neu zu erzählen.
Im Saal des mon ami. Eintritt:
Mittwoch, 7. November, 20.00 Uhr
Jazzmeile Thüringen: Trio E-L-B
„Bei uns gibt es keinen Chef, wir sind drei gleichberechtigte Akteure“, sagt der Gitarrist Nguyêne Lê über die Band. Zugpferde sind sie alle drei: Das Kürzel E‑L‑B steht für Erskine, Lê, Bénita, drei international gefragte Meister ihres Fachs.
Schlagzeuger Peter Erskine wurde als Mitglied der Gruppe „Weather Report“ weltweit bekannt. Unter der Maxime „mit weniger mehr sagen“ zeigt er v. a. mit seinen eigenen Bands, dass Trommeln und Becken auch flüstern können. Gitarrist Nguyêne Lê, als Sohn vietnamesischer Eltern in Paris geboren, gelang 1994 beim Berliner Jazz Fest der Durchbruch. Mit CDs wie „Tales from Vietnam“ und „Maghreb & Friends“ untermauerte er seinen Ruf als eigenwilliger Weltmusiker. Bassist Michel Bénita, Paris, wurde mit seinem warmen, kraftvollen und vor allem flexiblen Ton als eine der großen europäischen Entdeckungen der Achtziger gefeiert.
Das Trio arbeitet seit 1999 kontinuierlich zusammen. Eng verzahnt ist das Zusammenspiel und das Ganze immer wichtiger als gelegentliche solistische Höhenflüge.
Eintritt: 20,– DM/ermäßigt 15,– DM
Samstag, 10. November, 21.00 Uhr
Herbststurmnächte
C-engine & Rasheed – Heavy Metal
„C-engine“ sind fünf verrückte Soundbastler, die sämtliche Elemente moderner Rockmusik zu einem aggressiven Cross-over-Sound verbinden. Die Band existiert seit 1994. Im Lauf der Jahre entwickelte sich ihr Stil zum bass-betonten New Metal.
Der Sound von „Rasheed“ ist geprägt durch eine Mixtur aus Alternative Rock und modernen Metal-Elementen. „Ihre Songs beeindrucken durch interessante Sound-Collagen, verschachtelte Rhythmen und unwiderstehliche Grooves.“ (Matthias Mader).
Hard ‘n Heavy in die Herbststurmnächte!
Veranstalter: titan music Weimar. Infos: www.herbst-sturm-naechte.com
Eintritt:
Dienstag 13. November, 20.00 Uhr
Jena – Jemen:
380 Tage mit dem Fahrrad unterwegs
Im August starteten die Biologie-Studierenden Barbara Vetter und Vincent Heiland vor ihrer Haustür in Jena und fuhren mit dem Fahrrad in Richtung Jemen. Nach 380 Tagen hatten sie 14 Länder durchquert und 14.000 Kilometer in den Beinen.
Dass sie das Land ihrer Träume in ständiger Begleitung bewaffneter Polizisten erkunden würden, hatten sie nicht erwartet. Doch wegen eines spektakulären Entführungsfalls kurz vor ihrer Ankunft setzte die Regierung alles daran, die Reisenden umfassend zu beschützen. Zwei Monate lang entdeckten sie das Land mit seiner einmaligen Architektur und Landschaft, den Krummdolch tragenden Jemeniten und schwarzverhüllten Jemenitinnen.
Barbara Vetter und Vincent Heiland präsentieren ihre spannend erzählte Dia-Reportage mit Überblendtechnik, Originaltönen und Musik. Sie berichten von ihrer Reise, den durchquerten Ländern und das Leben in der arabischen Welt. Ein orientalischer Bauchtanz ist in der Pause live zu erleben.
Mehr Informationen, Fotos und die genaue Reiseroute unter www.jena-jemen.de.
Veranstalter: CVJM Weimar. Eintritt: ??
Samstag, 17. November, 21.00 Uhr
Partie d’Ami: HipHop
Goldenminutes
Goldenminutes – so verführerisch klingt die neue Partyreihe, die neben Erfurt und Bad Salzungen turnusmäßig das mon ami streift. HipHop zum Tanzen legen die wohl besten DJs Thüringens auf. Diesmal sind es DJ Norman D, DJ Malik und DJ Laik (The Rowdy Club/ Goldmine). Als special guest wird die Breakdance-Crew „nasty stylistics“ erwartet.
Eintritt:
Dienstag, 20. November, 20 Uhr
The Fallen Angels
A capella aus Dublin
Vier Damen aus Dublin setzen mit ihrem a-capella-Ensemble seit einigen Jahren einen ganz eigenen Akzent in der irischen Musikszene. „The Fallen Angels“ kommen zwar unverkennbar von der grünen Insel, ihre musikalische Heimat reicht jedoch weit darüber hinaus. Sie verbinden klassische Gesangsharmonien mit Folk und gälischen Traditionals, beziehen aber auch Gospels, Country, Jazz, Blues und Pop in ihr Repertoire ein. Mit dieser frechen musikalischen Mischung und vier teuflisch guten Stimmen, die ganz ohne instrumentale Begleitung auskommen, sind die Falling Angels nicht nur in Irland absolut einmalig. Auf der Bühne beweisen sie nicht nur stimmlich höchste Qualität: Auch mit ihrem Humor und unglaublichen Charme entzücken sie ihr Publikum.
Eintritt: ??? Vorverkauf: Tourist-Information und mon ami
Sonntag, 25. November, 14.00 – 22.00 Uhr
11. Spielzeit 2001
Nach einem goldenen Oktober wird es jetzt endgültig kalt und ungemütlich draußen. Genau das richtige Wetter zum Spielen! Im mon ami kann man problemlos den ganzen Sonntagnachmittag verbringen. 250 Spiele für jedes Alter stehen zur Wahl. Mitspieler gibt es auch, und sogar der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 28. November, 20.00 Uhr
Lieder für die Erde
Kraftvolle, intuitive Musik und Tanz beschwören an diesem Abend das Urtümliche und Verbindende alter Kulturen. Die Rückbesinnung auf die Wurzeln menschlicher Kraft und Lebendigkeit soll dabei helfen, Vertrauen und Verständnis zwischen den Kulturen zu schaffen.
Lieder aus Amerika, Afrika und Australien und Tanz laden zu einer Reise zu den Wurzeln von Klang und Gesang ein. Die Musik basiert auf Didgeridoo, Percussion, Gong und der menschlichen Stimme, die hier auf Texte und intellektuelle Botschaften völlig verzichtet. Um so wichtiger sind Improvisation und wechselseitige Einstimmung.
Die Idee zu diesem Projekt hatte der Tabla-Virtouose Sajal Karmakar, der bei seinem Konzert im mon ami schon im Mai für ein volles Haus sorgte.
Mit Sajal Karmakar (Tabla/Percussion), Molly Roy Chanduri (Tanz), Eckehard Bonnofsky (Gesang, Didgeridoo, Rahmentrommel, Gitarre) und Mathias Lubk (Gesang, Percussion).
Veranstalter: „Mutabor“, Verein für Kunst und Gesundheit e. V., Weimar
Eintritt:
Donnerstag, 29. November, 20.00 Uhr
Die Niederträchtigen
Parodistische Schlager-Revue
„Die Niederträchtigen“, drei tolldreiste Österreicher, sind mit einer glamourösen Musik-Revue auf Tour. In Begleitung eines Orchesters und „Europas größtem Revue-Ballett“ steuern sie „die größten Show-Bühnen“ unseres Kontinents an. Einen „Traum aus Farbe und Licht“ verspricht der Pressetext. Gespart wird an gar nichts, vor allem nicht an Superlativen. Allerdings, für gewisse „Organisationsprobleme“ wird nicht gehaftet, und für „die Niederträchtigen“ schon gar nicht: Die Show-Bühne ist auf einmal recht übersichtlich, das Ballett verhindert, das Orchester auch. „Die Niederträchtigen“ müssen alleine ran: Verwandelt in „lauter Engel in Trikots“ tauchen sie in die Schlagerwelt der 30er ein. In immer neuen, verrückten Kostümen, mit schmachtenden Stimmen und bissigem Humor wird die geplante Glitzerrevue aufs Unterhaltsamste demontiert.
Mit Kathrin Weber, Thomas Pöhl und David Wagner. Regie: Heidelinde Leutgöb. Kostüme: Walpurgi Helml
Eintritt: 20,–/ermäßigt 15,– DM